„ Willkommen“ begrüßte der Chor aus allen Schulkindern, geleitet von Bettina Steinbacher, und führte mit „Blinke goldner Stern“ die Geschichte ein.
Einer wahrhaften Premiere würdig, wurde das Publikum in einer Kulisse aus meterhohen Palmen, der Silhouette orientalischer Städte und des Palastes aus der 1002. Nacht empfangen.
Der Prinz hatte alles, doch es zog ihn hinaus in die Welt, die er bisher nur aus Büchern kannte. Gut ausgestattet mit allem Lebensnotwendigen und einer Zauberrose ließ ihn sein besorgter Vater schweren Herzens ziehen. Die Welt draußen war nicht so schön wie vom Sohn erwartet. Und tatsächlich fiel er prompt auf den listigen Zwerg herein. Der stahl ihm all sein Habe. Nur mit der Zauberrose in der Hand glaubte er jetzt: Die Welt da draußen ist schlecht. Zum Glück lernte er von den Korbmacherfrauen seine erste Lektion über Freundschaft: „Nicht jeder, der nett zu dir ist, ist auch dein Freund“. Die beiden nahmen ihn mit zum großen Basar - eine bunte Welt voll neuer Dinge für den jungen Prinzen. Prompt verliebte sich der junge Adlige dort. Zwischen den verführerisch tanzenden Mädchen schaute er gebannt auf die Anführerin im funkelnden Kleid. Leider beanspruchte sie der böse Kalif, also hießt es für den Prinzen: Nix wie weg! Verraten durch den kecken Zwerg misslang die Flucht und der Prinz landete im dunklen Kerker des bösen Kalifen. Dort lauerte ein wilder Tiger. Aber, wie so oft, haben die Kinder eine überraschende Wendung in ihr Theaterstück eingebaut. Dank der Zauberkraft der Rose hüllte sich die Bühne in Nebel und Mensch und Tiger verstanden sich nun bestens. Der Tiger wollte überhaupt niemand fressen, gab sich cool und das Publikum konnte herzhaft lachen. Mit seinem neuen Freud plante er den Ausbruch aus dem Kerker, das ja für beide, Prinz und Tiger, ein Gefängnis war. Dank dem schlauen pfiffigen Krokodil, das zu Hilfe gerufen wurde, gelang die Flucht. Köstlich ausgedacht: das Krokodil opfert seinen kariösen Zahn zum Zersägen der Gitterstäbe. Die Wachen wurden mit Hilfe der Korbmacherinnen und Tänzerinnen überrumpelt und die schöne Tänzerin gerettet. Die Guten zogen zum Palast des Vaters. Auf dessen Frage: Hast du das Gold der Sterne gefunden“, antwortete er: „Mehr als das! Hier siehst du das Gold der Sterne, meine Freunde und die Tänzerin - mein besonderer Goldstern.“
Der lang anhaltender Beifall wollte nicht verebben, sodass eine Zugabe fällig wurde.
Freundschaft und Hilfsbereitschaft im realen Leben zeigte sich sowohl bei der Unterstützung zur Vorbereitung des Theaterstückes, als auch beim anschließenden Schulfest. Eltern, Großeltern und Freunde halfen mit. Jedes Kind bekam ein maßgeschneidertes Kostüm und war perfekt geschminkt. Der Kulissenbau wurde tatkräftig unterstützt. Den Helfern dankte die Rektorin Carola Bär mit je einer Rose.
Für das Danach hatte der Elternbeirat wieder großartig vorgesorgt. Es duftete nach Leberkäswecken und leckeren Würsten, die unter den Zeltdächern der Marktstände brutzelten. Kühle Getränke warteten schon auf die Hungrigen und Durstigen.
Auch der leider einsetzende Regen hatte keine Chance, allen die gute Laune zu trüben. Die Klassenlehrerinnen hatten mit ihren Klassen für eine Vielzahl unterhaltsamer „alter“ Spiele gesorgt. In den Klassenzimmern fanden die Kinder fliegende Teppiche, das Erraten orientalischer Gewürze, Wassertragen, Faul Ei, Ringlein – Ringlein, Becherraten sowie Spiele mit Murmeln und Steinen.
Alle freuten sich über ein rundum gelungenes Schulfest.
Carola Bär, Rektorin.
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